Die Fotoausstellung „Stille Heldinnen – Afrikas Großmütter im Kampf gegen HIV/Aids“ zeigt 32 großformatige Porträtfotos des Fotografen Christoph Gödan (Agentur laif) aus Tansania und Südafrika.
In beeindruckender Weise lassen die Fotos alte Frauen auftreten, die wegen der AIDS-Epidemie im hohen Alter die Pflege ihrer erkrankten Kinder und die Betreuung der AIDS-Waisen übernehmen. In kurzen Zitaten kommen die Frauen selbst zu Wort.
Es sind vor allem die Großmütter, die sich in Afrika um 12 Millionen Aids-Waisen kümmern.
Aids nahm ihnen die Kinder und hinterließ ihnen die Enkel.
Henning Mankell schreibt in seinem Buch „Ich sterbe – aber die Erinnerung lebt:
... Aids tötet von 15-20 Jahren bis hinauf in die Fünfziger.
Die Alten müssen für die Kinder sorgen. Wenn die Alten sterben, bleibt es den Kindern überlassen, füreinander zu sorgen.
Was das bedeutet, kann sich jeder denken: Kinder, die einander die Eltern ersetzen, beginnen ihr Leben unter verkehrten Vorzeichen. Sie straucheln ...“
Die Deutsche Union von Soroptimist International tritt in diesem Projekt als Partner von HelpAge Deutschland auf, einem entwicklungspolitischen Hilfswerk, das sich für die Verbesserung der Lebensverhältnisse alter Menschen in Armuts- und Schwellenländern einsetzt.
Die Wanderausstellung wurde von HelpAge konzipiert, um auf die Situation afrikanischer Großmütter aufmerksam zu machen.
Ziel der Ausstellung ist es, diese Großmütter finanziell zu unterstützen.
Weitere Informationen unter: www.helpage.de