Martinimärkte besitzen eine lange Tradition: Bevor der Winter Einzug hält, wollte man sich früher noch mit allem Notwendigen eindecken. Heute herrscht keine Not mehr an Einkaufsmöglichkeiten. Besucher von Martinimärkten suchen vielmehr die heimelige Atmosphäre, Gaumenfreuden und Geschenke für Advent und Weihnachten. Von allem gab es reichlich beim ersten Martinimarkt des Soroptimist-Clubs Bamberg Kunigunde mit und im Bauernmuseum des Bamberger Landes in Frensdorf am vergangenen Wochenende [Sa/So, 16./17.11.2019].
An den neun Ständen des SI-Clubs gab es Fingerfood, Kaffee, Tee und selbstgebackene Kuchen, Secco und Wein, hausgemachte Feinkost, Second-Hand-Tücher und -Hüte, jahreszeitlich dekorierte Kränze und eine Tombola für Kinder. Der Erlös kommt den Lern-, Förder- und Integrationsprojekten zugute, die der Club an fünf Mittelschulen in der Region unterhält.
Das Bauernmuseum führte rund 30 Anbieter aus dem kulinarischen und kunstgewerblichen Bereich zusammen. Mit Klöppel- und Spinnrad-Vorführungen, Volkstanz, Zithermusik und Martins-Geschichten war für gute Unterhaltung gesorgt. Landrat Johann Kalb, Erster Bürgermeister Jakobus Kötzner und zugleich Erster Vorstand des Fördervereins des Bauernmuseums in Frensdorf sowie die alte und die neue Präsidentin des SI-Clubs Bamberg Kunigunde, Jutta Schimmelpfennig und Karin Meyer, eröffneten den Markt am Samstag Nachmittag.
Marktbeschicker und die rund 4000 Gäste waren gleichermaßen zufrieden. Die Besucher genossen die entspannte Atmosphäre und schlenderten interessiert durch das zu einem Marktplatz umgestaltete Museum. Bei den Märchenlesungen reichte die Stube für die vielen Gäste nicht aus. Etlichen Frensdorfern, die den Martinimarkt direkt vor ihrer Haustür hatten, gefiel es im Bauernmuseum Bamberger Land so gut, dass sie an beiden Tagen kamen.
Text: Heidrun Alzheimer, Fotos: Walther Appelt